Presse 2020

Race around Niederösterreich & Österreichische Ultracycling Meisterschaft 600 km & 6000 hm in 21:27 Std.


Pressemitteilung

Am 18.9. um Punkt 18.08 Uhr rollte der Greener Radsportler Schütte, mit seinem Team, von der Startrampe in Weitra in Niederösterreich.

Bei angenehmen 15 Grad ging es auf die 600km und 6000 Höhenmeter rund um das größte Bundesland Österreichs.

Recht schnell konnte das Team die vor ihnen gestarteten Fahrer einholen. „Der Plan war, auf den ersten 100 km, im welligen Gelände, möglichst über jede Welle schnell herüber zu fahren und so die ersten Fahrer ein zu holen, bzw. den Vorsprung auf die Spitzenathleten annähernd zu halten,“ so in der Theorie des Teams. Als die Sonne unterging erreichten die Temperaturen nicht einmal mehr zehn Grad. Also wurde auf Beinlinge und lange Jacke gewechselt. Im weiteren Verlauf des Rennens sanken die Temperaturen bis auf unter ein Grad, was jedem Sportler zusetzte und eine weitere Schwierigkeit bot.

 

Die ersten 250 km konnte das Team um Schütte (DDMC Solling e.V.) mit Durchschnittlich 34,12 km/h zurücklegen. „Aus unserer Sicht waren wir voll im Plan,“ meint der Ultracyclist Schütte. Der Plan war, die 600 km in unter 20 Stunden zurück zu legen, also mindestens 30 km/h im Durchschnitt und ein Platz unter den ersten zehn.

An besagter Stelle, bei Kilometer 250, hatte, der spätere Sieger und mehrfache Sieger des Race across Amerika, sowie Halter von etlichen Langstreckenrekorden, Christoph Strasser eine durchschnittliche Geschwindigkeit von über 39 km/h. Im Ziel hatte Strasser immer noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 34km/h und über eine Stunde Vorsprung auf Platz zwei.

 

Ab Wiener Neustadt ging es in die bergigen Passagen mit dem Semmering, der Kalten Kuchl und dem höchsten Punkt auf über 1100 Meter Wastl am Wald. In Wastl am Wald (470km) lagen „nur noch“ 130 Kilometer vor den Fahrern. Als Resümee zog Florian Schütte: „Auf dem Höhenprofil habe ich mich verschätzt und die letzten 130 Kilometer waren die schwersten und anstrengendsten Kilometer die ich bisher gefahren bin. Kurze und steile Rampen folgten auf kurze Abfahrten, wobei es zunächst tendenziell bergan ging.“ An den Zwischenzeiten sieht man, dass der Greener besonders auf den letzten 130 Kilometer viel Zeit auf die Konkurrenz verlor und auch einige Plätze einbüßen musste.

 

Am Ende reichte es somit für den neunten Platz von über 50 Startern und einer Zeit von knapp 21:30 Stunden und somit knapp 28 km/h im Durchschnitt. Im Gespräch meinten Schütte und sein Team, dass es wenigstens ein Platz unter den ersten Zehn sei und man nun gesehen habe, wo man stünde. Der Fahrer selbst kommt zu folgendem Ergebnis: „Endlich durfte ich gegen den weltbesten Ultracyclisten aller Zeiten fahren und wir haben uns tapfer geschlagen. Um bei solchen Rennen um das Podium zu fahren fehlt es noch an einigen Watt an Leistung und auch dem entsprechenden Material, im Moment ist es eher so, als wenn ein Formel 1 Auto gegen einen Golf GTI antritt, aber ich bin mir sicher, dass sich bereits für die nächste Saison weitere Unterstützer finden werden und es somit zu einer weiteren Professionalisierung kommen wird.“

 

Wer Florian Schütte und sein Team in der kommenden Saison unterstützen mag kann jederzeit mit dem Sportler Kontakt aufnehmen.

 

Seinerseits hat Sport-Floh eine Spendenaktion zu Gunsten der Klinikschule der Universität Göttingen laufen. Auf Ebay kann bis zum 15.10.2020 das Original Trikot von Sven Ulreich (FC Bayern jetzt Hamburger SV) aus dem Abschiedsspiel „Servus Basti“ von Bastian Schweinsteiger, mit vielen Autogrammen ersteigert werden.